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Wird's besser? Wird's schlimmer? Fragen wir jährlich...

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Ihr lieben Feiertagsgeschädigten und Fresskomapatienten,

seid ehrlich: Ihr sumpft doch noch mit dem letzten abgenagten Entenbein im Mundwinkel auf dem Sofa herum und wartet darauf, dass sich der letzte Rest Abwasch von alleine erledigt!

Das weiß ich nur vom Hörensagen, selbstverständlich.

Habt Ihr die Feiertage ohne Kollateralschäden überstanden? Ich wünsche es Euch.

Wird’s besser? Wird’s schlimmer? Fragen wir jährlich…

Ich für meinen Teil könnte mich kaputtlachen darüber, dass ich mit dem letzten Blog mein Schicksal förmlich herbeigeschrieben habe. Die Gans war – nun ja – kross. Wir haben sie einfach im Ofen vergessen.

Wir sind Opfer des Anna-Karenina-Prinzips geworden:

„Alle glücklichen Familien gleichen einander, jede unglückliche Familie ist auf ihre eigene Weise unglücklich.“ Für's vollkommene Glück braucht's Vieles, für das Unglück reicht meistens schon eine einzige Sache.

Man könnte auch sagen: Familie ist eine Herausforderung.

Im kommenden Jahr probieren wir mal das Modell „Weihnachten allein mit den Kindern auf einer sehr weit entlegenen Berghütte“. Bleibt die Frage, wie wir das mit der Hochzeit klären. Die am einsamen Strand am anderen Ende der Welt sollen ja auch sehr nett sein...

Und nun befinden wir uns nach „Nie wieder essen“ und vor „Nie wieder Alkohol“, hängen zwischen den Jahren und warten auf das nächste (und finale) Highlight.

Ist das nicht eine wundervolle Zeit? Mir ist sie fast die Liebste. Es ist, als bewege man sich unter Wasser: Die Geräusche sind gedämpfter, die Bewegungen langsamer, die ganze Welt ist wie in einem traumhaften Schlummerzustand.

Es ist die Zeit der Rauhnächte: Eine zwölf Tage und Nächte umfassende Spanne um den Jahreswechsel herum, die eine besondere Bedeutung hat.

Die Tage „zwischen den Jahren“ brachten den Kalender wieder in den richtigen Rhythmus, der wegen des unterschiedlichen Mond- und Sonnenjahres immer ein wenig in Unordnung geriet, bevor mit dem julianischen Kalender der Schalttag alle vier Jahre, am 29. Februar, erfunden wurde.

Bevor Julius Caesar sich der Sache annahm, musste die Zeitdifferenz ausgeglichen werden.

Ist es nicht das, was wir zum Ende des Jahres versuchen – Differenzen auszugleichen? Es ist, als redeten wir über eine mathematische Formel: Eine Haben- wird mit der Soll- Seite gegengerechnet, was übrig bleibt, ist die Differenz. Begleichen wir alte Rechnungen? Versuchen wir, neue Kalkulationsmodelle (zu unseren Gunsten) für das neue Jahr aufzustellen?

Ach, über alte, unbezahlte Rechnungen gäbe es so viel zu erzählen – nun ja, eigentlich nur über EINE EINZIGE in ganzen zehn Jahren, aber die genügt für einen ganzen Blogbeitrag über Anstand oder Dienstleisterehre (soweit vorhanden), aber das heben wir uns für das kommende Jahr auf. Liegt auf dem Stapel „Antrag auf Mahnverfahren“. Das wären ja schonmal zwei gute Vorsätze.

Über gute Vorsätze und die Frage danach, wie sinnvoll oder -los sie sind, könnt Ihr Euch sehr profund bei meinem ehemaligen Dozenten Arnd Pollmann bei Slippery Slopes belesen – da wird man nicht dümmer! Einzig seine leicht verächtliche Haltung zur „Frauenzeitschrift Brigitte“ teile ich nicht.

Wird’s besser? Wird’s schlimmer? Fragen wir jährlich…

Da staunt der Philosoph: Eine Kollegin über die Unsinnigkeit, Ziele für das vermeintlich bessere Leben im Äußeren finden zu wollen – und das zwischen Modestrecken und Finanztips, wer hätte es für möglich gehalten?

Und: Ist es nicht schön, dass man immer wieder überrascht werden kann?

A propos Überraschungen: Eine solche hatte ich gestern im Postkasten. Zwischen dem üblichen Gedöns (Rechnungen!) fand ich ein kleines Päckchen, innen: Ein Buch und ein Stückchen Zeitung.

Darin stand geschrieben:

Wird’s besser? Wird’s schlimmer? Fragen wir jährlich…
„Als wir Mama zur letzten Ruhe gebettet haben, stand eine junge Frau an ihrem Grab. Sie hielt meine Rede, weil ich es nicht konnte. Ein dicker Bauch wölbte sich fröhlich unter ihrem Mantel hervor, in dem zwei neue Menschenkinder auf den Besuch in unserer Welt warteten. Sie streichelte ihn ab und zu gedankenverloren und lächelte dabei. Ich sah sie an und blickte zum Himmel. Irgendwo weit über den Wolken musste sie sein, die Seele meiner Verlorengegangenen. Einer geht – zwei kommen. Schöner konnte ein Abschied nicht sein.“

Da musste ich ungefähr dreimal hart schlucken, ein bisschen blinzeln und Ihr wisst: Es dauert, bis es der Overmännin die Sprache verschlägt.

Was für ein wunder- und liebevolles Kompliment (und damit meine ich nicht nur die "junge Frau")!

Wenn Ihr mehr von Ines Möhring und ihrer Kolumne lesen möchtet, findet Ihr die jeden Samstag in der Printausgabe der Volksstimme. Oder Ihr kauft Euch gleich Ines' Buch.

Und was für wundervoll versöhnliche Worte zum Jahresausklang (auch wenn diese Kolumne vom Januar dieses Jahres ist).

Versteht mich nicht falsch: Offene Rechnungen müssen bezahlt werden. Wer sein Recht diesbezüglich nicht einfordert, hört auf, sich selbst ernst zu nehmen.

Aber vielleicht ist nicht alles, was offen ist, eine Rechnung und lässt sich aufwiegen. Vielleicht kann man manche Differenz auch stehen lassen. Ungleichgewichte und Disbalancen auszuhalten gehört zum Leben dazu.

Die Rauhnächte nutzte man früher zur Geisteraustreibung und Wahrsagerei. Das Geisterreich steht offen und die Seelen der Verstorbenen haben Ausgang.

Unverheiratete haben die Möglichkeit, ihren künftigen Partner zu sehen. Dafür muss man sich an Mitternacht an einem Kreuzweg oder einem anderen magischen Ort (welche das sind, steht im Handbuch „Magische Orte und wo sie zu finden sind“, gleich neben der Harry-Potter-Gesamtausgabe) einfinden. Die Gestalt der Person, die man ehelichen wird, erscheint dann und geht schweigend an einem vorbei. Wichtig: Nicht ansprechen oder nachschauen! Das nimmt ein böses Ende.

Aber schon in alten Zeiten waren die Rauhnächte eine Zeit der inneren Einkehr, des Aufräumens, des Nachdenkens über das, was war und das, was kommt.

Was schreibt Ihr also unter den Doppelstrich am Ende Eurer Jahresbilanz? Und worauf freut Ihr Euch?

Ich kann für mich sagen: Ich bin so dankbar für ganz, ganz viele Familienmomente. Mit meiner wilden Bande hier - und mit Euch da draußen. Manche könnte man weglassen (wie zum Beispiel den, als ich heute den Giftnotruf wählen musste, weil die Zwillinge Amaryllis als Zwischenmahlzeit hatten - weswegen ich etwas spät dran bin mit dem Blog), die meisten sind fantastisch (wie der, dass wir Zwillinge haben). Und ich freue mich auf viele weitere (ohne Notruf), auf Euch, Eure Geschichten und auf unsere gemeinsamen Hochzeiten!

Rutscht gut und sicher rüber - und denkt dran: Tiere mögen keine Böller!

 
BLOG_Alles_Liebe_Absatz
 
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